Freitag, 30. Mai 2014

Vernissage Salon des désirs

Fotos: Schaustelle Wien































Finissage: So. 15.Juni 18h, Schaustelle, Margaretenstr.16, 1050 Wien



Sonntag, 27. April 2014

Werkschau "SALON DES DÈSIRS"

"SALON DES DÈSIRS"
   Werkschau  Eröffnung:
   SCHAUSTELLE
   Margaretenstraße 106, 1050 Wien
   23. Mai 2014 - 18:00 Uhr
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   24. Mai 2014 - 16. Juni 2014
   Mo - Fr 16:00 bis 19:30 Uhr



"Salon des désirs" 5


"Salon des désirs" 4



"Stillleben 1916"

"Ekstase"

"Habana"

"Okinawa"



"Salon des désirs" 1

"Salon des désirs" 2

"Salon des désirs" 3

"Salon des désirs"

Sonntag, 6. April 2014

Gerd Menia, Werkschau Schaustelle Wien 23.5.2014

Alta Moda, Acryl auf Leinen, 100x100cm, 2014
Foto: Gerd Menia
In der Werkschau werden Arbeiten der letzten Jahre wie auch neueste Arbeiten gezeigt. Unter anderem Exponate der Serie BLACK/WHITE, Arbeiten von Papier auf Leinwand, die transparenten Bildobjekte, bis hin zu den figürlichen, neuen Malereien. Während in der BLACK/WHITE Serie Ausschnitte und Zooms von Alltagssituationen bis hin zur Abstraktion reichen, wie z.B: das Stillleben 1916, das eine explizit politische Aussage hat, dominiert in der neuen Malerei die Figur im  Spannungsfeld zwischen Sinnlichkeit und Verfremdung.

Inspiration für die Motive sind u. a. das Internet, Bibliotheken und Zeitschriften. Die Motive werden einem Transformationsprozess unterzogen, bis sich ihr Inhalt zuweilen in etwas gänzlich anderes verwandelt.

Eröffnung:
23.05.2014 18:00 Uhr

Ausstellung:
24. Mai 2014 - 16. Juni 2014
Mo - Fr 16:00 bis 19:30 Uhr

Schaustelle
Margaretenstraße 106
1050 Wien
+43 699 11981421
www.schaustelle.net

Interview mit Gerd Menia:
Gue Schmidt, MAG



Freitag, 13. Dezember 2013

Uta von Naumburg, "Spektral-Uta"


Spektral-Uta, Acryl auf Leinwand, 100x100cm


Spektral-Uta (Detail)

Geschichte:
Die Uta von Naumburg genannte Statue ist eines der bedeutendsten plastischen Bildwerke der deutschen Gotik. Die Steinfigur wurde Mitte des 13. Jahrhunderts vom so genannten Naumburger Meister geschaffen und befindet sich im Westchor des Naumburger Doms.
Die Nazis haben die Plastik als deutsche Ikone stilisiert und ideologisch und propagandistisch missbraucht.


Neuinterpretation "Spektral-Uta"
Das experimentieren mit Prismen und Bergkristallen und die Auflösung des Lichts in ihre Spektralfarben stand zu dieser Zeit im Fokus meines Interesses. Die Plastik hat mich durch ihre klaren Formen und ihre Schlichtheit fasziniert.

Der erste Schritt ist die Umwandlung eines Fotos der Plastik in eine grafische Form, dessen Linien durch das Prisma betrachtet in seinen Spektralfarben erscheint.
Es entsteht der Eindruck eines Fehlfarbendruckes, für das Auge im Detail irritierend doch aus der Distanz erstaunlich dreidimensional.
Der Hintergrund und die Flächen innerhalb der Figur sind in einem neutralen grau gehalten, was die Farbwirkung verstärkt.


Freitag, 16. August 2013

Kunst-Stoff

Foto: Thomas Edward Wright

Entstehung:
Die Arbeit ist ein Auftragswerk der Firma faigle. Ursprünglich war ein klassisches Tafelbild mit Abbildungen einiger Produkte vorgesehen. Während der Entwurfsphase entstand dann sukzessive die Idee eines mehrschichtigen Bildobjektes unter Verwendung spezifischer Materialien der Firma faigle. Je nach Standort und Bewegung des Betrachters verändert sich die Perspektive, durch die Überlagerungen der Grafiken entstehen u.a. Moiremuster und Verdichtungen, die sich wieder auflösen, wenn der Standort verändert wird.

Beschreibung:
Das Bildobjekt besteht aus drei transparenten Schichten aus Plexiglas und einer Rückwand aus blauem Kunststoff. Die Verbindungen sind ein Stecksystem aus schwarzem Plastik. Format: 200x50 cm.
Die Gläser sind chronologisch geordnet, d.h: die erste Schicht zeigt eine Grafik mit den allerersten Produkten und Produktionsstätten, dann folgt die zweite Schicht mit der zweiten Generation bis zum dritten und vordersten Glas mit den aktuellen Produkten und neueren Architektur.

Die Idee dahinter ist, mit den Materialien zu arbeiten die von der Firma aktuell erzeugt werden und sie in einen zeitgemässen Kontext einzubauen, der das Profil und die Entwicklung der Firma widerspiegeln sollen.


Sonntag, 7. Juli 2013

“Badolf"

"Badolf"
Acryl auf Papier, auf Leinwand, 150x100cm, 2011


Das Bild zeigt den Triumphator Hitler, nach einer SW Fotografie vor dem Eiffelturm nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1940.
Das Portrait legt die psychologischen Schichten eines narzisstischen Egomanen am Höhepunkt seiner Macht frei.
Nach dem klassischen Aufbau der Komposition sind die Farben überwiegend komplimentär angelegt.
Rot und Grün suggerieren höchste Spannung und Gegensätzlichkeit. Der Betrachter blickt auf die Untersicht des Gesichtes,  eine Inszenierung, wie sie auch Leni Riefenstahl in ihren Propagandafilmen einsetzte.
Das Antlitz scheint sich beinahe aufzulösen, wie durch eine Wärmebildkamera fotografiert, der Blick tiefgefroren.
Die Aura im Hintergrund erinnert an Darstellungen älterer Heiligenbilder, zeigt aber im Gegensatz dazu den negativen Charismatiker.
Der eigentlich Schlüssel zum Bild öffnet sich erst auf den zweiten Blick. Auf dem Schirm der Mütze sitzt eine einzelne Heuschrecke.
Der Blick des Despoten scheint in ihre Richtung zu zeigen, als ob er etwas ahnen würde.
So interpretiert, stellt eine einzelne Heuschrecke noch keine Gefahr dar, aber in der Masse wird sie zur apokalyptischen Katastrophe.
Eine lebensbedrohende Heimsuchung, wie im alten Testament beschrieben.
Ein Schwarm Wanderheuschrecken enthält ca. eine Million Insekten. So könnte die Heuschrecke symbolisch für die Ideologie des Faschismus stehen, wie die Auslöschung des Individuums in der Masse und die Vernichtung aller Lebensgrundlagen durch die Politik der verbrannten Erde.
Die Bezeichnung "Badolf" ist eine Verbindung des englischen Wortes Bad und Adolf, was den sarkastischen Charakter des Bildes unterstreicht.







Mittwoch, 26. Juni 2013

Wer arbeitet sündigt

Gerd Menia, "Tomato work"
Zu: Marianne Gronemeyer

"Wer arbeitet sündigt", Ein Plädoyer für gute Arbeit,  Primus Verlag

Der provokante Titel sagt es schon: Hier wird das Thema Arbeit in unserer postindustriellen Gesellschaft kreativ in frage gestellt. Von den Anfängen unserer Kultur, über die Erfindung der ersten "Werkzeuge" bis zum Informationszeitalter von heute zieht sich der Bogen.

Warum wir gute Arbeit brauchen:

Was ist überhaupt gute Arbeit? Über eine kleine Phänomenologie des Arbeitens erschließt das Buch zunächst die verschütteten Bedeutungshorizonte, die unsere Sprache dazu in sich trägt. Danach setzt es sich mit der Frage auseinander, was Arbeit in unserer Gesellschaft ist und was sie bedeutet.
Marianne Gronemeyer legt hier eine provokative Zeitdiagnose und zugleich ein flammendes Plädoyer für gute Arbeit vor.